Gebundenes Buch: 112 Seiten
Verlag: Bassermann Verlag
ISBN: 978-3-8094-3372-9
Preis: 9. 99 Euro (hier kaufen)
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Klappentext
Das Schicksal aus den Karten lesen
Ein Stück Lebenshilfe bieten die 36 Karten der berühmten Wahrsagerin Madame Lenormand, die einen schnellen Einstieg in die faszinierende Welt des Kartenlegens ermöglichen.
Dieses Buch vermittelt Ihnen die nötigen Grundkenntnisse für den Umgang mit den Karten:
- Wissenswertes zu Blatt und Symbolik
- Bedeutung und Kombination der Karten
- Verschiedene Legearten
- Zeitschlüssel
Zahlreiche Geheimnisse aus den Bereichen Liebe, Freundschaft, Glück, Beruf und Gesundheit werden gelüftet.
Meine Rezi
Esoterik ist für mich kein Fremdwort. Ich selber glaube an viele Dinge und denke, dass das eine das andere nicht unbedingt ausschließt. Hier muss man einfach auch selber daran glauben und etwas innere Energie mitbringen. Manchen Menschen geben die Karten Halt, Hoffnung und Kraft, also etwas positives. Andere hingegen lachen darüber.
Meine Tante hat auf meine Bitte hin letztes Jahr die Karten für mich und einen geliebten Menschen gelegt und mir dadurch viel Kraft geschenkt. Dies habe ich der Mutter des geliebten Menschen gesagt und seitdem schauen wir gemeinsam Videos einer Kartenlegerin an und lassen uns inspirieren.
Es gibt viele verschiedene Kartendecks. Lenormandkarten, Skatkarten oder Fragekarten. Ich interessiere mich für alle und finde jede auf ihre Art toll und wollte nun selber gerne mal etwas ausprobieren. Da ich selber weder Karten noch Buch darüber zuhause hatte, kam nur eine Kombination in Frage. Dieses Buch wird direkt mit den Lenormankarten geliefert, man kann also direkt starten. Die Karten sind schlicht aber verständlich gestaltet. Das verwendete Kartendeck stammt ungefähr aus der Zeit um 1840. Auch, wenn es wundervolle Kartendecks gibt, gefällt mir dieses hier für den Anfang sehr gut. Gerade am Anfang ist es wichtig, nicht überfordert zu werden, wenn wir etwas neues lernen. Die Karten sind etwas klein und es wäre schön gewesen, wenn es eine Schachtel für die Karten gegeben hätte. So muss man diese mit einem Haushaltsgummi zusammenhalten oder selber eine Schachtel besorgen.
In dem Buch gibt es ein Inhaltsverzeichnis, was hilfreich und auch notwendig ist, damit man die einzelnen Bedeutungen immer wieder nachlesen und lernen kann. Leider finde ich die Anordnung des Buches nicht ganz gelungen. Wir finden eine kurze Einführung in das Buch, dann eine Erzählung über Madame Lenormand, die ein wenig lieblos erscheint, aber sicherlich ausreichend ist. Wenn man mehr über sie erfahren möchte, sollte man woanders nachschauen. Danach lesen wir, wie man die Karten legt und dann kommen auch schon die Bedeutungen. Der Lernvorgang, die verschiedenen Legearten und der Zeitschlüssel hätten für mich aber vor den Bedeutungen der einzelnen Karten gehört und nicht dahinter. Vielleicht sehe ich persönlich das aber auch nur so und andere stört das nicht.
Als Anfänger finde ich die Bedeutungen der einzelnen Karten sehr verständlich und einfach gehalten. Für Fortgeschrittene gibt es bestimmt ausführlichere Deutungen etc. doch für den Anfang ist das vollkommen in Ordnung. Wenn man für eine Person legt, die man kennt und von deren Geschichte man weiß, dann ist es sicherlich einfacher die Karten zu deuten, als für jemand fremden. Sonst kann man die Allgemeine Bedeutung der Karten wohl am besten nehmen. Es gibt aber zu viele Möglichkeiten, von daher ist es gut, wenn man weiß, welchen Bereich dem Fragenden wichtig ist. Die Antwort liegt eh meist schon im Fragendem selbst. Ich habe beim ersten mal für eine Freundin die Karten gelegt und trotz meines Wissens um ihre Situation ca. 1 ½ Stunden gebraucht, um die Karten für mich zu deuten und dies zusammen zu schreiben, damit ich ihr diese auch erklären konnte. Und mir fiel es nicht leicht einige Karten mit der Position in Verbindung zu bringen. Wobei ich eine Legeart verwendet habe, die mir in diesem Buch fehlte. Und zwar das „ Keltische Kreuz“. Da sind die Zusammenhänge für mich am deutlichsten. Die Legarten im Buch sehe ich mit gemischten Augen. „jede vierte Karte ist ein Trumph“ ist einfach und verständlich. Bei „ fünf Zukunftsfragen“ hingegen ist die Beschreibung für mich verwirrend. Der Fragende hat die Möglichkeit vor den Fragen zu sagen, ihm reicht es, er ist zufrieden. Er kann aber auch weiter machen und die Antwort auf seine Fragen bekommen. Aber muss er, wenn er eine Frage beantwortet bekommen hat, auch alle anderen beantwortet bekommen oder kann er nach jeder Antwort sagen, er ist zufrieden? Bei der Legeart „Lenormand“ hingegen wirkt es für mich, als würde man sich eine Geschichte ausdenken. Man kann ja entweder alles schönreden oder eben negatives erfinden. Allerdings bin ich wirklich noch am Anfang und kann die Zusammenhänge der Bilder noch nicht deuten. Den Zeitschlüssel hingegen finde ich wieder super. Wie lange ist der Zeitraum, in der etwas eintreffen sollte und lohnt es sich, überhaupt zu warten?!
Zum Schluss möchte ich sagen, dass ich großen Respekt vor allen Kartenlegern habe. Sie gehen immer in eine Verantwortung bei einem persönlichem Kontakt. Richtiges Kartenlegen kostet viel Übung. Man muss die einzelnen Bilder und deren Bedeutungen auswendig können und auch Kombinationen und verschiedene Bereiche haben wieder andere Bedeutungen. Also meine Lieben, es heißt üben, üben und nochmals üben.
Mein Fazit
Ein super Buch für Anfänger, um ein paar Grundkenntnisse über das Kartenlegen zu erlangen. Da es ein Kartendeck dazu gibt, kann man auch sofort loslegen und üben. Viel Spaß
Wahrsagen mit Karten der Madame Lenormand von Bernd A. Mertz bekommt von mir
>>>>> 4 von 5 <<<<< möglichen Herzen
Ich arbeite seit Jahren mit normalen Tarotkarten. Lenormand ist für mich ein Buch mit sieben oder mehr Siegeln, aber ich finde die bildliche Darstellung auf diesen Karten mehr als interessant.
Wenn ich mal ganz viel Zeit habe, setze ich mich mit dieser Legeweise auseinander. Deinen Buchtipp werde ich dann gut gebrauchen können.
LG
Sabienes
Liebe Sabienes,
vielen Dank für dein Kommentar!
Ich muss gestehen, dass ich nun erstmal selber den Unterschied der beiden Legearten herausfinden musste und ihn sicher auch schnell wieder vergesse. Ich wusste nicht, dass es da so einen Unterschied gibt. Aber ich bin ja auch eher der Neuling. Meine Tante ist da, die gelehrte, wohnt aber nicht in Deutschland.
Ich denke, es kommt drauf an, was man als erstes gelernt hat. Das hat man im Kopf und es ist schwieriger umzudenken.
Meine zukünftige Schwiegermutter mag nun natürlich auch gerne die Karten gelegt bekommen, wo ich so tolle bekommen habe 😀 Ist aber nicht immer einfach. Wem kann man da vertrauen und wer will nur verdienen. Ehrliche Kartenleger zu finden ist da sicherlich sehr schwierig.
Haben sie vielleicht eine Webseite auf der sie näher auf das Tarotkarten legen eingehen? Ich finde das Thema einfach super interessant.