Gebundenes Buch: 304 Seiten
Verlag: Dtv Verlag
ISBN: 978-3423290371
Preis: 23. 00 Euro (hier kaufen)
#Werbung
Klappentext
Drei Menschen. Zwei Genrationen. Ein Geheimnis.
Nach einem nervenaufreibenden Streit wird Alex klar, dass er eine Wut in sich trägt, eine undefinierbare Dunkelheit. Er ist besessen davon, die Ursprünge zu ergründen, und folgt den Hinweisen, die ihn zurück in den Sommer 1932 und den Winter 1988 führen, zu den schicksalhaften Ereignissen, die in seiner Familie alles verändern sollten. Kunstvoll verwebt Alex Schulman drei Perspektiven zu einer Geschichte und deckt anhand authentischer Briefe und Tagebuchauszüge eine dramatische Liebesgeschichte auf – und ihre tragischen Folgen. Ein ergreifender, sehr persönlicher Roman über Leidenschaft und Eifersucht und darüber, wie eine Begegnung in der Vergangenheit über Jahrzehnte hinweg Wellen schlagen kann.
Meine Rezi
Alexander will lernen seine Wut zu verstehen und sucht Antworten in der Vergangenheit seiner Familie. Anhand großer Recherche legt er das Leben seiner Großeltern und dessen Verhältnis zueinander offen. Anscheinend hat die Wut ihren Ursprung dort gefunden. Er selber hatte auch schon immer Angst vor seinem Großvater, doch zu was er alles fähig ist, wird er erst nach und nach erfahren und es wird ihn schockieren…
Tatsächlich möchte ich hier gar nicht mehr von dem Buch vorwegnehmen. Am Anfang fand ich es recht schleppend und weniger ansprechend. Dies änderte sich aber nach und nach. Ich tauchte in die Geschichte ein und sah parallelen. Man sieht das sich Geschichten wiederholen. Nicht nur in den Familien und was man von ihnen mitgegeben bekommt, sondern auch in jedem Jahrzehnt. Es ist nichts neues und doch geraten immer wieder Menschen in Narzisstische Beziehungen. Diese merken es erst gar nicht und dann ist es meist zu spät. Gefangen in einem unglücklichen Leben, haben sie Schwierigkeiten auszubrechen. Ich habe es mittlerweile mehrmals miterlebt und es schmerzt, Menschen dabei zu beobachten, wie sie immer wieder in das selber Muster hineingezogen werden. Nur sie allein können ausbrechen, wenn sie es wollen. Es wird erst einmal schwer sein, aber sie können so viel dazu gewinnen. In dieser Geschichte wird deutlich wie Opfer narzisstischer Menschen behandelt werden und wie die Opfer sich fügen. Auch, wenn es sich komisch anhört, aber manchmal fühlen Opfer sich wohl in ihrer Rolle. Dass ist das, was sie kennen. Neues macht ihnen Angst. Menschen, die sie gut behandeln machen ihnen Angst. Manchmal glauben sie nicht einmal das andere sie wirklich lieben können, weil sie die schlechte Sicht über sich vom Narzissten übernommen haben. Nur in diesem Fall geht es tatsächlich darum. Alexanders Großmutter wird aufrichtig geliebt, nur nicht von ihrem eigenen Mann. Und sie will ausbrechen. Sie will mit diesem Mann einen neuen, glücklichen Weg gehen, denn auch er ist derjenige, den sie liebt. Aber sie traut sich einfach nicht. Sie will den Mann, den sie liebt schützen. Aber was sie nicht sieht. Mit ihrer Entscheidung zerstört sie nicht nur ihr Herz, sondern auch das eines weiteren Menschen. Es muss einer ausbrechen, damit sich was ändern kann, auch für weitere Generationen. Denn wenn du nichts änderst, ändert sich nichts. Aber hast du den Mut dazu wird es sich lohnen…
Mein Fazit
Eine Geschichte über eine Narzisstische Beziehung, die viele Generationen unglücklich macht, so lange keiner bereit ist etwas zu ändern.
Verbrenn all meine Briefe von Alex Schulman bekommt von mir
>>>>> 4 von 5 <<<<< möglichen Herzen