Taschenbuch: 544 Seiten
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3453417991
Preis: 9. 99 Euro (hier kaufen)
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Klappentext
Wenn die Erinnerung zum Leben erwacht
London, 1932. Als die 21- jährige Alice ungewollt schwanger wird, schickt ihre Mutter sie auf ein Gut im malerischen Gloucestershire, um den Namen der Familie zu schützen. Fasziniert von dem verwunschenen Anwesen erwacht Alices Neugierde, und sie erfährt von dem tragischen Los der einstigen Gutsherrin Elizabeth. Das Geheimnis um die schöne Frau berührt sie auf eigentümliche Weise, und Alice begibt sich auf Spurensuche. Sie entdeckt eine große Liebesgeschichte – und einen schlimmen Verrat…
Meine Rezi
Dieses Buch spielt zu zwei verschiedenen Zeiten. 1898 aus Elizabeth`s Sicht und 1932 aus Alice` Sicht. So erfährt man nach und nach die Schicksale der beiden Frauen. Die Ähnlichkeiten und die Unterschiede. Nicht nur von den beiden Frauen, sondern auch über das Leben in der jeweiligen Zeit. Das fand ich sehr interessant.
Alice verliebt sich in einen verheirateten Mann, der ihr falsche Versprechungen macht und wird schwanger von ihm. Ihre Mutter, die sie schon immer kühl behandelt hat, wirkt noch abweisender nach dieser Nachricht. Aus Angst, was die Menschen in der Stadt über sie reden, will ihre Mutter sie auf ein Anwesen nach Firecombe schicken. Dort arbeitet eine alte Freundin ihrer Mutter, die alles in die Wege geleitet hat. Alice kann dort ihr Kind zur Welt bringen, danach kommt sie zurück nach London und das Kind wird abgegeben. Zumindest stellt ihre Mutter sich das so vor. Mit einer Lügengeschichte ausgestattet kommt sie auf dem Anwesen an und muss sich erst zurechtfinden. Neugierig, wie Alice ist schaut sie sich alles ganz genau an und entdeckt am ersten Tag ihrer Anwesenheit einen versteckten Brief von Elizabeth an Mrs. Jelphs. Ab diesem Zeitpunkt interessiert sie sich immer mehr für die Geschehnisse der Vergangenheit in diesem Tal, das so abgelegen ist und wie ausgestorben wirkt. Aber nicht nur das macht sie neugierig. Sie hat auch das Gefühl, das sie nicht alleine ist. Das auch das Tal will, das sie die Vergangenheit versteht. Und so versucht sie alles, um in der Vergangenheit zu wühlen. Doch manche Menschen hindern sie daran, die Vergangenheit auszugraben. Aber ist es nur Neugierde, die Alice zu diesem handeln bringt? Oder möchte sie einfach nicht über ihre eigenen Probleme nachdenken. Darüber das sie ein Kind von einem Mann erwartet, der sie nicht liebt und dieses nach der Geburt abgeben muss?
Ich konnte Alice so gut verstehen. Sie ist in einem fremden Tal, das sehr verlassen ist. Abgeschirmt von ihrer Familie und ihren Freunden. In einem alten Anwesen, dem man eine aufregende Geschichte wünscht. Ich wäre genauso neugierig gewesen wie sie und hätte genauso gehandelt. Das ihr so ein altes Anwesen aber auch angst macht, kann ich ihr nicht verübeln.
Auch für Elizabeth hatte ich Verständnis. Ich fand es sogar erschreckend, wie man damals mit seinen Frauen umgehen durfte, oder es getan hat. Sie tat mir leid. Sie kam mir sehr sympathisch vor und musste viele schlimme Dinge erleiden. Sie hatte nur eine einzige Person, die auf ihrer Seite stand. Sie konnte ihr nichts erzählen und doch wusste sie, dass diese Person alles weiß, was sie bewegt.
Es war schön mitzuerleben, wie es beiden Frauen unabhängig voneinander erging und wie Alice alles Stück für Stück herausfand. Dieses Buch war schön zu lesen, und doch passierte zwischenzeitlich nicht viel, so das ich nicht besonders heiß darauf war, weiter zu lesen. An anderen Stellen wiederum wollte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Lesenswert ist dieses Buch aber allemal. Ich kann mir die Geschichte sehr gut als Verfilmung vorstellen. Ein wenig Mysteriös vielleicht. Ich würde sie mir auf jeden Fall anschauen.
Mein Fazit
Ein Interessantes Buch über zwei unterschiedlichen Frauen zu unterschiedlichen Zeiten, die beides nur eines möchten. – Verstanden zu werden.
Im Spiegel ferner Tage von Kate Riordan bekommt von mir
>>>>> 3 von 5 <<<<< möglichen Herzen