Taschenbuch: 276 Seiten
Verlag: Independently published
Kirsten Kolb auf Facebook
ISBN: 978-1796760781
Preis: 9. 99 Euro (Amazon)
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Klappentext
Das Leben ist kein Ponyhof.
Zum Glück, denn Ben, Besitzer einer Punkkneipe, kann weder mit Tieren noch mit dem Landleben etwas anfangen. Darum ist er auch nicht angetan davon, dass die Pferdeverrückte Ex- Freundin seines Cousins in sein Leben stolpert. Allerdings ist Myriam die Lösung für Bens Probleme, denn eine vorgetäuschte Beziehung mit ihr hält ihm lästige Flirtversuche vom Hals.
Myriam hingegen ist unglücklich in ihren Reitlehrer verliebt, den sie mit Ben eifersüchtig machen möchte. Doch was macht man, wenn die eigene Welt plötzlich von dem Duft nach Kirschen und Sommersprossen auf den Kopf gestellt wird?
Passen Einhörner und Punks vielleicht doch zusammen?
Meine Rezi
Ich war damals schon von Liebe, eitel, Sonnenschein von Kirsten Kolb sehr angetan. Auch dort ging es um eine Liebesgeschichte. Janna und Juls treffen wir hier tatsächlich in diesem Buch wieder. Dies war mir gar nicht sofort bewusst. Erst nach und nach begriff ich, wer die beiden waren. Sie sind nun älter geworden, was nicht bedeutet das sie sich verändert haben. Ich fand es richtig schön, den beiden wieder zu begegnen.
Doch hier ging es um Ben und Myriam. Ben ist der typische Draufgänger. Er war verliebt und konnte die einzige Frau für die er mehr empfand einfach nicht bekommen. Weshalb sollte er sich also ändern? Hier und da ein paar Flirts und unbedeutende Nächte reichen ihm völlig aus. Doch ein Flirt erhofft sich mehr und fängt an Ben damit zu nerven. Er muss etwas ändern. Da passt es gut das Myriam auftaucht um ein Buch von ihrem Ex- Freund abzuholen. Ohne viel darüber nachzudenken handelt er sehr egoistisch und stellt sie seinem Flirt als Freundin vor. Myriam ist Anfangs nicht sehr begeistert, spielt aber widerwillig mit.
Doch wie lange kann man eine Beziehung vorspielen, ohne wirklich Gefühle zu entwickeln? Gerade, wenn man es auch den engsten Bekannten und Verwandten vorspielt.
Die Charaktere sind toll beschrieben. Ben ist von sich überzeugt und hat auch keine Angst, irgendwann etwas für Myriam zu empfinden, da sie gar nicht sein Typ ist. Dies zeigt er ihr auch immer wieder sehr deutlich.. Und auch Myriam beteuert, dass sie nichts von ihm will und ihren eigenen Nutzen aus dieser vorgespielten Beziehung zieht.
Wir erleben hier nichts neues und man kann sich denken, was im laufe des Buches passieren wird. Aber es war trotzdem wunderschön. Wie ich oft sage, muss es nicht immer was neues, unvorhergesehenes sein. Es muss einfach schön sein und überzeugen. Die Geschichte läuft wirklich langsam voran, was ich aber positiv bewerten möchte. Sie ist angenehm geschrieben und man kann sich richtig vorstellen, wie sich die beiden annähern und nicht mehr aus dem Kopf gehen. Ich habe die Geschichte um Ben und Myriam sehr genossen und habe mich gefreut das auch hier Ironie und Sarkasmus verwendet wird. Ich liebe so etwas in zwischenmenschlichen Beziehungen. Der Tonfall ist hier und da etwas rauer, aber wir reden hier von einem Punkkneipenbesitzer. Ich bin gespannt, über wen die Autorin als nächstes schreibt. Finden wir in einem weiteren Buch vielleicht eine Geschichte über Anita? Oder doch eher über den unglücklich verliebten Maik? Ich bin gespannt.
Das einzige, was mir negativ an diesem Buch aufgefallen ist, ist das es sehr viele Schreibfehler im ganzen Buch gab. Ich bin jemand, der sich auf die Geschichte konzentriert und über Fehler hinwegsieht, da ich selber viele Fehler mache, doch hier fielen einfach sehr viele auf.
Mein Fazit
Ein toller Liebesroman, der sich langsam entwickelt und auch für jüngere Leser geeignet ist (ab 14 würde ich sagen).
Einhörner küsst man nicht von Kirsten Kolb bekommt von mir
>>>>> 4 von 5 <<<<< möglichen Herzen