Hardcover: 304 Seiten
Verlag: Oetinger
ISBN: 978-3-7891-0371-1
Preis: 14. 99 Euro
Ab 13 Jahren
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Klappentext
Wie fühlt sich Leben an – mit einer tickenden Zeitbombe im Kopf?
- Um diese Frage dreht sich ziemlich viel in Tammies Leben. Ein Aneurysma hat sich in ihrem Gehirn breitgemacht und bestimmt ihren Alltag, schließlich kann es jeden Moment platzen. Oder eben auch nicht. Auf der Suche nach dem einen perfekten Grabspruch, verbringt Tammie sehr viel Zeit auf dem Friedhof und lernt dort eines Tages Fynn kennen. Er zeigt ihr, dass so ein Ding im Kopf kein Grund ist, das Leben nicht in vollen Zügen zu genießen, und dass man all die schönen Dinge auf gar keinen Fall verpassen darf.
Meine Rezi
Tammie ist erst 16 Jahre alt und sucht schon nach einem Grabspruch für ihr eigenes Grab. Sie hat ein Aneurysma im Kopf und darum drehen sich ihre Gedanken. Wann ist es soweit? Wann wird es platzen? Und was passiert, wenn es platzt? Wird sie nur im Rollstuhl landen, oder wird sie sogar sterben? Im Grunde hat sie schon mit ihrem Leben abgeschlossen. Sie will nichts ändern. Warum soll sie sich neue Dinge anschaffen, oder ihr Leben für die Zukunft planen, wenn es vielleicht gar keine Zukunft gibt? Auch ihre Familie beschäftigt sich ausschließlich mit Tammie und somit wird auch ihr Bruder Ben etwas vernachlässigt. Auch ihre beste Freundin macht sich viele Sorgen, doch sie sind immer füreinander da und unterstützen sich. Doch als Tammie eines Tages wieder auf den Friedhof geht, lernt sie Fynn kennen. Die beiden mögen sich auf Anhieb und ihr Leben ändert sich, ohne das sie es merkt. Als sie den Grabspruch von Frau Blumentopf sieht, der „ Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ lautet, vergisst sie die Suche nach dem perfekten Spruch und hat viel mehr Lust mit Fynn heraus zu bekommen, was der Spruch zu bedeuten hat. Beide machen sich gemeinsam an die Detektivarbeit.
Es ist ein bezauberndes und oft sehr lustiges Buch das aber auch einen ernsten Hintergrund hat. Tammie hat sich immer darauf konzentriert nicht zu leben, da sie früher oder später eh sterben wird. Aber wenn sie dies eh nicht verhindern kann, warum genießt sie nicht einfach die Zeit, die sie hat? Manche Dinge kann man eben nicht ändern. Ihr Aneurysma kann morgen platzen, oder in 10 Jahren, oder niemals. Um dies zu lernen, brauchte sie einen Grund. Einen Grund um in die Zukunft zu blicken und sich zu verändern. Und dieser Grund ist die Liebe. Es gibt keinen schöneren Grund dafür. Es war süß zu beobachten, wie sie sich zum ersten Mal verliebt und wie sich die Geschichte entwickelt.
Mein Fazit
Ein toller Jugendroman mit ernstem Hintergrund.
All die schönen Dinge von Ruth Olshan bekommt von mir
>>>>> 3 von 5 <<<<< möglichen Herzen