Broschiert: 352 Seiten
Verlag: Rowohlt Verlag
ISBN: 978-3499274206
Preis: 12. 99 Euro (hier kaufen)
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Klappentext
Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limoncello daraus!
Lena führt ein zurückgezogenes Leben auf Amrum. Sie sammelt Meerglas am Strand, das sie zu Schmuck verarbeitet. Damit möchte sie sich etwas von dem zurückholen, was ihr die See einst genommen hat: Vor fast 20 Jahren ist Lenas Mutter, eine gebürtige Italienerin, morgens zum Schwimmen gegangen und nie zurückgekehrt.
Als Lena eines Tages auf dem Heimweg den Italiener Matteo trifft, knistert es überraschend heftig zwischen den beiden. Aber am nächsten Morgen ist Matteo ohne ein Wort des Abschieds fort. Er hat eine Mappe zurückgelassen, in der Lena Fotos ihrer Mutter Mariella als junge Frau findet: so strahlend, wie Lena sie nie erlebt hat. Zusammen mit ihrer Schwester Zoe reist Lena an die Amalfiküste, um etwas über die geheimnisvolle Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren – und um Matteo, den Mann mit den meergrünen Augen, wieder zusehen…
Meine Rezi
Da ich Katrin Koppolds/ Katharina Herzogs Bücher von Anfang an verfolge, kenne ich ihren Schreibstil mittlerweile sehr gut. Bei ihr kann man in die Geschichten eintauchen. Ich muss mich nicht auf einen verwirrenden Text konzentrieren, da sie einen wunderschönen Schreibstil hat. Ihre Bücher haben sich im laufe der Jahre aber verändert. Oder eher ihr Stil. Waren die Geschichten in Aussicht auf Sternschnuppen, Zeit für Eisblumen und ihren anderen Romanen voller Leichtigkeit, sind die Bücher Immer wieder im Sommer und Zwischen dir und mir das Meer etwas ernster. Sie hat diese Bücher ja auch mit einem Pseudonym veröffentlicht. Der Schreibstil ist immer noch genauso schön, wie von Anfang an und auch ihre Geschichten sind weiterhin toll. Man kann sich in Katharina Herzogs Charaktere hineinversetzen.
Lena ist mir noch aus Immer wieder im Sommer vertraut. Damals war sie eher eine Figur am Rande und doch faszinierte sie mich. Jemand der Meerglas sammelt, ihn aber nicht wegwirft, sondern etwas neues, wunderbares daraus macht. In Zwischen dir und mir das Meer lernen wir Lena von Grund auf kennen. Es ist wunderbar ihre Familie kennenzulernen. Jeder hat einen Platz in ihrem Herzen und ist so unterschiedlich vom Wesen her. Und doch braucht man jeden einzelnen für diese Geschichte. Ihre kleine Schwester Zoe ist jemand, der immer etwas neues ausprobieren muss. Es hält sie nie lange an einem Ort. Ganz anders als Lena, die ihr ganzes Leben lang auf der Suche nach Beständigkeit ist. Aber vielleicht muss man die bequeme Zone auch verlassen, um etwas zu finden, was man sucht.
Dabei ist ihr Matteo behilflich. Der fremde Italiener, der an ihrem Haus herumschleicht und nach ihrer Mutter fragt. Als sie ihn am Tag danach im Hotel aufsuchen will, ist er verschwunden und er hat nur ein altes Foto ihrer Mutter hinterlassen. Wer ist dieser Mann und warum hat er ein Foto ihrer Mutter. Kann er ihr mehr über ihre Mutter erzählen? Um dies herauszufinden reist sie nach Italien und versucht Matteo zu finden.
Der Einband von dem Buch ist wunderschön und dieser Roman ist, trotz einiger Fehler, angenehm zu lesen. Ich habe viele Charaktere lieben gelernt und würde gerne mehr von ihnen erfahren. Doch tatsächlich fesselte er mich nicht. Erst kurz vor Schluss habe ich richtige Emotionen gespürt, wie in Immer wieder im Meer die ganze Zeit. Es war lustig und ich musste ein Tränchen verdrücken. Aber warum fehlte es mir im ersten Drittel des Buches? Ich kann es nicht genau sagen. Ich denke es war so etwas wie zwischen Oma Hilde und Antonio. Feuer, Temperament etc. Von den beiden würde ich sofort ein Buch lesen. Es hat mich einfach amüsiert, sie zu erleben. Vielleicht bin ich aber auch bei Katharina Herzog einfach etwas härter, da ich auch bei ihr weiß, was ich sonst an Gefühlen erlebe.
Mein Fazit
Eine schöne Sommerlektüre, die aber dieses Mal für mich nicht ganz mit ihren Vorgängern mithalten kann.
Zwischen dir und mir das Meer von Katharina Herzog bekommt von mir
>>>>> 3 von 5 <<<<< möglichen Herzen