Darsteller: James Nesbitt, Frances O’Connor, Tcheky Karyo
Sprache: Deutsch (DTS-HD 5.1), Englisch (DTS-HD 5.1)
Bildseitenformat: 16:9 – 1.77:1
Anzahl Disks: 2
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Studio: Edel Germany GmbH
Erscheinungstermin: 21. April 2017
Spieldauer: 480 Minuten
ASIN: B06XHXR52J
Preis: z.Z. 24. 49 Euro (hier kaufen)
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Inhalt
Der Familienurlaub von Tony und Emily Hughes (James Nesbitt, Frances O´Connor) endet in einem furchtbaren Albtraum. Im kleinen französischen Städtchen Charlons Du Bois verschwindet ihr fünfjähriger Sohn Oliver (Oliver Hunt) plötzlich in einer Menschenmenge. Die Polizei startet umgehend eine Suchaktion und beordert Julien Baptiste (Tcheky Karyo), einen der renommiertesten Ermittler Frankreichs, in den kleinen Ort. Ohne Erfolg: Der Junge bleibt spurlos verschwunden. Während die Verzweiflung der Eltern wächst, stürzen sich die Medien auf den spektakulären Fall.
Acht Jahre später kehrt Tony Hughes an den Ort des Verbrechens zurück. Schuldgefühle und Schmerz haben seine Ehe zerstört, doch während Emily in einer anderen Beziehung den Neuanfang gewagt hat, sucht Tony weiter wie besessen seinen Sohn. Als neue Hinweise auftauchen, wird auch das Interesse des mittlerweile pensionierten Julien Baptiste wieder entfacht.
Meine Rezi
Diese Serie handelt von einem fünf jährigen Jungen, der spurlos verschwindet. Der Vater macht sich selber große Vorwürfe. So wird das Ziel in seinem Leben: Er will seinen Jungen finden. Und er nimmt vieles dafür in kauf und macht einiges durch.
The Missing ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen! Ich selber bekam oft Gänsehaut und habe viel darüber nachgedacht. Was wäre, wenn dein eigenes Kind verschwinden würde? Wie grausam ist es im ungewissen weiterleben zu müssen? Ich denke das wäre das Schlimmste an der ganzen Sache. Wenn du weißt, dein Kind ist umgebracht worden, kannst du endlich Trauern. Aber wenn dein Kind nicht gefunden wird, wie lebst du weiter? Macht man sich nicht Vorwürfe, vielleicht einzelne Momente zu genießen, ohne zu wissen, ob das eigene Kind noch lebt oder nicht? Hätte ich nicht länger nach meinem Kind suchen müssen? Und jetzt eine noch grausamere Frage. Wenn mein Kind schon acht Jahre verschwunden ist und es neue Hinweise auf dieses Verschwinden gibt, was wünsche ich meinem Kind? Wünsche ich mir, dass mein Kind lieber umgebracht worden wäre, als in den Fängen von Menschenhändlern oder Pädophilen gelebt zu haben?
Das hört sich natürlich grausam an. Jeder hofft, sein Kind wieder zu finden. Aber nicht jeder entführt Kinder, weil er sich selber eins wünscht und ihm Gutes will. Und was ist, wenn du dein Kind nach acht Jahren wiederfindest? Nach acht Jahren, in denen es in falschen Händen gelebt hat. Wird es dir Vorwürfe machen, dass du nicht besser auf ihn geachtet hast? Das du zugelassen hast, das so etwas passiert? Oder kennt dein Kind dich überhaupt noch? All diese Fragen haben mich beschäftigt, während der ganzen Serie.
The Missing war sehr spannend und man merkte, dass jeder Charakter mit sich selbst und seiner Vergangenheit zu Kämpfen hat. Es gab immer wieder Rückblicke in der Serie, damit man besser verstand, was passiert ist. Die verschiedenen Charaktere prallten in vielen Situationen aufeinander. Es gab, wie im echten Leben hilfsbereite Personen, aber auch Personen, die der Familie schaden wollte, oder nur ihren Vorteil aus dem verschwinden, des 5 jährigen Jungen zu ziehen. Ich selber musste doch einige Male ein paar Tränchen verdrücken, einfach weil ich mich in die Lage, der Familie gesetzt habe und wie schlimm es wäre so lange Zeit nicht zu wissen, was mit deinem Kind passiert ist.
Mein Fazit
Eine spannende, erschütternde und gelungene Krimiserie, bei der ich auf eine Fortsetzung hoffe.
The Missing – Die komplette erste Staffel bekommt von mir
>>>>> 5 von 5 <<<<< möglichen Herzen