Hallo meine Lieben,
seid zwei Monaten mache ich Clean Eating und ich möchte euch erzählen, wie diese zwei Monate für mich waren.
Ich bin schon sehr lange übergewichtig und suche seid ewigen Zeiten etwas, womit ich abnehmen kann, das aber auch zu mir passt. Ich glaube ich habe alles versucht. Mit kurzen Erfolgen und sehr viel Jo jo Effekten. Darunter waren zum Beispiel auch Weight Watchers und Hypnose. Man möchte ja nichts unversucht lassen. Allerdings ist es bei Programmen, wie Weight Watchers so, dass man immer weiter machen muss. Man kann nicht irgendwann aufhören Punkte zu zählen. Das dachte ich nämlich, als ich zufrieden war. Doch danach kam alles und mehr wieder auf meine Hüften. Irgendwann fand ich mich mehr oder weniger mit mir ab und doch suchte ich nach etwas, das mich zufriedenstellte. Ich suchte keine Diät mehr, sondern etwas, womit ich mich gut fühlte und so war ich froh, wenn ich Rezensionsexemplare zum Thema Ernährung angeboten bekam. Darunter gab es auch „ I make you sexy“. Alleine der Titel hat mich schon etwas provoziert, denn wie will er mich sexy machen, dieser Detlev D! Soost?! Mehr geht doch gar nicht mehr 😀
Und auch von seiner Ernährung war ich nicht überzeugt. Kohlenhydrate weglassen? Für mich ist das keine Option.
Doch dann bekam ich eine Email vom Irisana Verlag ob ich nicht Eat Train Love von Kristin Woltman rezensieren möchte. Ich war erst etwas skeptisch, doch der Klappentext versprach das, was ich immer wollte. Eine ganzheitliche Ernährung. Ich habe Körper und Geist viele Jahre voneinander getrennt und nun sollte ich mit diesem einen Buch das gefunden haben, wonach ich gesucht habe? Zu schön um wahr zu sein? Nein. Ich bekam, was ich wollte. Dieses Buch war sehr theoretisch, vermittelte mir aber genau, was ich brauchte um mich bewusst für diese Ernährung zu entscheiden. Es überzeugte mich von vorne bis hinten, wie man an der Bewertung sehen kann. Ich lebe also nach Kristin Woltmans Prinzip. 80% clean zu 20% nicht clean. Wobei das auch mal mehr und mal weniger sein kann. Ihr Leitsatz – und auch zu meinem geworden nach dem Buch – „ cleaner als gestern, statt 100% clean“.
Das erste Einkaufen war ein Erlebnis für mich. Clean bedeutet:
Ohne Zuckerzusätze,
ohne künstliche Aromen und
ohne Konservierungsstoffe.
Es ist am Anfang wirklich nicht einfach und manchmal auch etwas frustrierend zu sehen, welche schönen Dinge man einfach in diesem einsamen, großen Laden lassen muss. Diese feinen, leckeren, ganz ungesunden Dinger müssen doch gerettet werden, oder nicht? NEIN! Zumindest nicht am Anfang. Ich habe bewusst am Anfang wirklich nur clean gekauft ( oder das, was ich dafür hielt), um mich daran zu gewöhnen. Aber auch ich gehe bei meiner Familie essen oder genieße mit meiner Nichte ein Eis oder esse ein Stück Kuchen, wenn jemand Geburtstag hat. Es sollte eben nur nicht täglich sein.
Wenn mich jemand fragt „ Was isst du denn dann?“ dann sage ich „ Das selbe… nur mit anderen Zutaten.“ Und im Grunde ist es das auch. Anstatt die leckeren Erbsen und Möhren aus der Dose, die ich geliebt habe und die mich mit Zucker geschockt haben, nehme ich nun frische Möhren und koche diese, oder schneide sie in Streifen und werfe sie zum anderen Gemüse in die Pfanne. Also am besten lasst ihr euch direkt schon mal an der Gemüsetheke aus. Blumenkohl, Brokkoli, Möhren, Frühlingszwiebeln, Zwiebeln, Knoblauch, Kartoffeln, Salat, Gurke und was sonst noch euer Herz begehrt füllt hier schon eine große Menge eures Einkaufskorb. Ich persönlich habe Paprika und Zwiebeln gemieden. Zwiebeln waren mir viel zu anstrengend mit der heulerei, doch eine Freundin schenkte mir einen super zerkleinerer, der nun bei fast jedem Kochen zum Einsatz kommt (es gibt also immer Mittel und Wege). Paprika wurde bei mir gar nicht gekocht oder gebraten. Nun schneide ich sie einfach in ganz kleine Stücke und brate sie mit an. Ich habe auch schon selber eine Pizza zubereitet.
Bis jetzt habe ich noch nicht feststellen müssen das man ein Essen nicht zubereiten kann. Man ändert nur die Zutaten.
Beim Essen habe ich mich an einen Tisch gesetzt, ohne PC, Fernseher, Telefon oder Handy. Ich habe mich einfach nur auf den Geschmack konzentriert. Und man merkt den Unterschied. Ich hatte manchmal wahre Geschmacksexplosionen in meinem Mund und konnte auch ein paar andere begeistern. Allerdings muss ich mich oft dazu ermutigen, denn da schludere auch ich noch ein wenig.
Auch einige Smoothies haben mir sehr gut geschmeckt, doch wenn man mit Obst hantiert muss man etwas vorsichtig sein. Es beinhaltet ja auch Zucker. Allerdings natürliches. Aber man sollte
nicht zu viel davon nehmen. Leider habe ich mich in einen Bananen- Erdbeersmoothie verliebt und nun finde ich nur noch Erdbeeren im Kühlregal. Ab und an werde ich sie mir aber sicher wieder holen. Vor Clean Eating habe ich Multivitaminsaft getrunken. Heute trinke ich Direktsaft. Man muss einfach umdenken. Ja, er kostet 20 Cent mehr für etwas weniger Inhalt, aber es geht hier um Lebensqualität (und ist, wie ich nochmal betonen möchte keine Diät). Ich habe vorher sehr gerne auf meinem weißen oder körnigem Brot Geflügelmortadella gegessen, was ich nicht als schlimm empfand. Allerdings sind da auch Konservierungsstoffe drin. Also versuchte ich etwas anderes. Ich probierte einen Veganen Brotaufstrich, den es in vielen Geschmacksrichtungen gibt. Mir hat es Toskana und Paprika- Chili angetan. Darauf schneide ich mir ein paar Scheiben Gurken und liebe es. Das Brot wurde einfach eingetauscht In Vollkornbrot aus echtem Schrot. Aber es geht auch anders. Meine Mutter hat mir zum Beispiel Putenaufschnitt selber gemacht.
Ich verzichte auf Soßen, die mit Soßenbinder angedickt wurden. Entweder ich püriere das Gemüse, das drin ist, damit es ein wenig fester wird, oder nehme pürierte Tomaten. Das einzige, was ich im Reformhaus gekauft habe war rohes Kakaopulver für meinen Chiapudding. Ich liebe ihn. Ich esse ihn oft Abends mit ein wenig rohem Kakaopulver verfeinert, ein bisschen Bio Müsli und meist auch ein wenig Zartbitterschokolade. Ja, in Zartbitterschokolade ist Zucker. Aber wie gesagt, cleaner als gestern, statt 100% clean. Die Tage habe ich das zweite Mal etwas im Reformhaus gekauft und zwar etwas zum Soßen andicken. Die Soßen fehlen mir zwar nicht wirklich, aber ich möchte, wenn ich Lust darauf habe, eine machen können.
Keine Sorge, ihr müsst nicht für alles ins Reformhaus oder in den Bioladen. Vieles bekommt ihr auch in Supermärkten oder sogar im Drogeriemarkt. Allerdings bekommt ihr die beste Beratung, was solche Dinge angeht, natürlich in einem Fachmarkt, wenn ihr etwas bestimmtes sucht oder wissen möchtet. Preislich schlägt es im Fachmarkt aber dann doch etwas ein. Je nachdem, wie viel ihr dort kauft. Im großen und ganzen findet man sich aber recht schnell zurecht und es wird nicht viel teurer. Manche Dinge halten länger oder sind gar nicht teurer.
Die Arbeitszeit in der Küche erhöht sich allerdings wirklich. Viel schnibbeln und waschen etc. Für mich war diese Ernährung ein Grund, eine Spülmaschine anzuschaffen. Doch ich denke, wenn man auch da den Dreh raus hat, wird es irgendwann nicht mehr so lange dauern.
Ich bin kein Clean Eating Experte, mache sicher noch einige Fehler und werde weiterhin welche machen. Ich berichte euch nur aus meiner Sicht (für die, die es interessiert). Ich bin erst zwei Monate dabei und ich freue mich dabei zu bleiben. Denn ich spüre keinerlei Verzicht oder Anstrengung dabei. Es gibt mir mehr Qualität und man schmeckt den Unterschied. Viele zählen mich sicher nichts zum „Clean Eater“ da ich nur zu 80% danach lebe. Aber wie soll ich meine Ernährung sonst bezeichnen? Ich lebe Eat train Love? Nein, es ist eine cleane Ernährung, auch wenn ich dazu betone das ich auch mal eine Pommes esse, wenn mir danach ist. Es sollte nur eine Seltenheit bleiben.
Zusätzlich zum Clean Eating habe ich angefangen zuhause Sport zu machen. Ich hatte euch sogar ein sehr sehr sehr lustiges Video gemacht. Allerdings war es dann doch eher sehr sehr sehr schimm, dass ich mich dazu entschieden habe, wenn ich eines machen sollte, dann doch ein bisschen besser 😀
Ich habe auch das Glück, eine Freundin zu haben, die Trainerin ist und diese hat mir mein persönliches Sportprogramm zusammengestellt. Es ist nicht viel, aber sie weiß, was sie tut und ich vertraue ihr da voll und ganz. Und ich komme auch dabei richtig ins schwitzen.
Mein Fazit der ersten zwei Monate
Ich freue mich darauf Clean Eating jeden Tag, jeden Monat und jedes Jahr besser kennenzulernen, neue Tricks zu finden und mich selber auszuprobieren. Clean Eating ist keine Diät und doch habe ich durch die Ernährungsumstellung und ein wenig Sport in zwei Monaten 5 Kilogramm abgenommen. Und ich liebe es. Es wird sicer auch mal stocken und das ist auch nicht schlimm. Aber wenn es weiter so geht, freue ich mich auch, denn ich habe noch genug Kilos auf den Hüften. Schneller muss es auch gar nicht gehen. Es soll gesund passieren, ob die Ernährung, der Sport oder das Abnehmen.
Ich möchte mit diesem Beitrag nicht sagen das Clean Eating für jeden etwas ist oder ich es für die Beste Ernährungsform halte. Für mich ist sie es, doch jeder muss für sich einfach das passende finden. Patric Heizmann findet für mich oft die passenden Worte. Ihr findet ihn auf Facebook Oder schaut doch mal auf seiner Webseite vorbei. Mit Witz und Charme bringt er uns die Ernährung etwas näher. Auch er hat Bücher herausgebracht. Ob zur Unterhaltung oder zum Thema Ernährung. Diese findet ihr hier. Bisher habe ich noch keines seiner Bücher gelesen. Allerdings spricht er mir mit seinen Beiträgen auf Facebook oder seinen Videos aus der Seele.
Abschließend verlinke ich euch hier einige Bücher, womit ich mich beschäftigen durfte. Vielleicht interessiert euch davon etwas 🙂
Eat Train Love – ganzheitlich gesund mit Clean Eating und Yoga von Kristin Woltman
Clean Eating – natürlich und gesund geniessen von Dr. Alejandro Junger
(Alle Gerichte gluten – und laktosefrei und frei von Milchprodukte)
Die besten Smoothies von Gabriele Redden
Grüne Smoothies – der Powerdrink aus süßem Obst und grünem Gemüse von Rose Marie Donhauser