Taschenbuch: 464 Seiten
Verlag: ro ro ro
ISBN: 978-3-499-26922-6
Preis: 12. 00 Euro (hier kaufen)
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Klappentext
Erst wenn das schlimmste eintritt, weißt du, wer dich liebt.
Stell dir vor, du hast nur noch neun Tage, um über die Flüche deiner Mutter zu lachen. Um die Hand deines Vaters zu halten ( wenn er dich lässt) Und deiner Schwester durch ihr Familienchaos zu helfen. Um deinem Bruder den Weg zurück in die Familie zu bahnen. Nur neun Tage, um Abschied zu nehmen von deiner Tochter, die noch nicht weiß, dass du gehen wirst…
Meine Rezi
Ich bin sehr Zwiegespalten, was dieses Buch betrifft. Die Geschichte um Rabbit Hayes ist eine tragische Geschichte, die darum handelt, sich in neun Tagen von allem zu verabschieden. Besonders hart ist es für Rabbit zu wissen, dass sie vor ihrer Tochter geht, die viel zu früh erwachsen werden musste. Das Buch ist in viele kleine Abschnitte eingeteilt, was ganz gut ist. Jedoch geht es um die Vergangenheit, die Gegenwart und ihre Träume, was mich oft verwirrt hat. Noch verwirrender fand ich die Namen. Ich musste immer wieder kurz überlegen, wer wer ist und zu wem gehört, da sie meiner Meinung nach sehr ähnlich klangen. Als ich mit dem Buch fast zur Hälfte durch war, hatte ich die Namen allerdings drauf und es war nicht mehr so schwierig. Der Schreibstil ist sehr angenehm, jedoch sind die Abschnitte doch recht kurz, so das es mir schwerfiel, für jeden einzelnen Mitgefühl zu entwickeln. Trotz diesen dramatischen Ereignissen, schafft es die Autorin trotzdem auch viel Witz mit in dieses Buch zu packen. Für einige mag dies pietätlos zu sein, doch für mich war es genau das Richtige. Ich konnte mir diese Familie richtig vorstellen und ich muss gestehen, dass meine genauso wäre. Und das liebe ich an ihnen. Ich liebte auch die Familie Hayes. So sehr sie sich auch neckten und sich an zickten, so herzlich gingen sie auch miteinander um. Man spürte, wie sehr sich alle lieben und wie sehr sie zusammenhalten, wenn es hart auf hart kommt. Es gab in diesem Buch keinen einzigen Charakter, der mir nicht gefiel. Sie waren alle auf ihre Art wunderbare Menschen und ergänzten sich. Von allem war etwas dabei und was ich sehr wichtig für die Geschichte fand war, dass die Kinder nicht ausgeschlossen wurden. Allen war klar, was passieren würden. Es wurde zwar nicht gerne darüber geredet, aber es musste darüber geredet werden. Ich finde, man darf einem Kind so etwas auch nicht verwehren, wenn es sein Wunsch ist. Egal, wie alt ein Kind ist, es muss Abschied nehmen dürfen, wenn es das möchte. Dies zu verbieten, oder nicht für Richtig zu finden, weil es noch zu jung ist, ist falsch. Menschen sterben. Einige werden alt und sterben in Ruhe und andere werden krank, oder haben einen Unfall. Wenn die Möglichkeit eines Abschiedes besteht, sollte er immer wahrgenommen werden.
Ich finde es tragisch für Molly und Jack, ihre eigene Tochter zu überleben, ich finde es tragisch das Rabbit vor ihrer Tochter gehen muss und nicht sieht, wie sie groß wird. Ich finde es grauenvoll das Juliet so früh ihre Mutter verlieren muss und das ihre Geschwister Rabbit einfach gehen lassen müssen. Deshalb habe ich in meiner Familie einfach beschlossen, dass keiner vor mir gehen darf, denn das wäre schrecklich. Allerdings kann ich mir das nicht aussuchen, wie keiner von uns, wenn es um den natürlichen Tod geht.
Trotz, dass die Abschnitte so kurz waren und mich nicht immer alle Gefühle überrannt haben, musste ich sehr viel lachen und auch einige Male schlucken, um nicht los zu weinen.
Mein Fazit
Was wenn deine Mutter und dein Vater dich überleben und du deine Geschwister, deine Freunde und deine Tochter zurücklassen musst?
Die letzten Tage von Rabbit Hayes von Anna McPartlin bekommt von mir
>>>>> 4 von 5 <<<<< möglichen Herzen