Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3-442-38243-9
Preis: 9. 99 Euro
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Klappentext
Die Frau hatte die Augen geöffnet und starrte ihn an. Würde sie versuchen zu schreien, wenn er ihr den Klebstoff auf die Oberlieder schmierte?
In einem kleinen Ort im Erzgebirge wird die Leiche einer unbekannten Frau gefunden – in bizarrer Kreuzigungspose. Noch während die Polizei ermittelt, tauchen zwei weitere Leichen auf. Wieder sind es Frauen, wieder weisen sie dieselben Todesmerkmale auf. Als die Polizei auf der Stelle tritt, ermittelt die mutige Rechtsmedizinerin Maja Heuberger auf eigene Faust – und begibt sich dabei ohne es zu wissen in Lebensgefahr.
Der Auftakt einer fesselnden neuen Psychothriller – Reihe!
Meine Rezi
Der Klappentext hörte sich sehr vielversprechend an und barg viel Potenzial. Es gibt verschiedene Absätze. Einmal beschreibt der Mörder selber seine Sicht, man lernt ihn und sein Motiv kennen. Leider erfährt man zu viel von ihm, so das einiges vorweg genommen wird und der Überraschungsmoment ausbleibt. Die meisten anderen Abschnitte sind von Maja Heuberger, der Rechtsmedizinerin der Morde. Ich glaube es ist das erste Buch, indem ich es aus dieser Sicht gelesen habe, was ich sehr spannend fand. Allerdings bekommt man dadurch auch so gut wie gar nichts von den Eigentlichen Ermittlungen der Kriminalpolizei mit. Natürlich kennt Maja einige Fakten der Toten und kann somit auch ihre eigenen Schlüsse daraus ziehen. Wieder andere Abschnitte werden von Peter, Majas gutem Freund erzählt, dem sie Interne Details der Morde ausplaudert. Auch dies finde ich etwas fragwürdig. Natürlich ist es normal, dass man mal Details aus seinem Beruflichen Umfeld ausplaudert, die nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollten, aber in diesem Fall geht es um Morde und wichtige Details, die kein Außenstehender wissen sollte. Dazu ist Peter auch noch ein merkwürdiger Typ, der sehr kaltherzig wirkt und seine eigenen Mordfantasien hat. Sollte man so jemanden mit außergewöhnlichen Details füttern? Maja selber war mir sehr sympathisch. Sie ist jedoch eine sehr traurige Frau, die ihrer vermissten Tochter verständlicherweise hinterher trauert. Mit Peter kann sie sich ein wenig ablenken, indem die beiden die Serienmorde diskutieren. Er ist so Wissbegierig, dass er sie damit ansteckt und sie der Fall einfach nicht mehr los lässt. Doch dabei gerät sie selber in Gefahr. Die Frage, wieso der Täter, die Frauen auf diese besondere Art tötet, wird dann zum Schluss genauer erläutert. Beim Lesen fiel mir auch erst auf, was das Cover ziert. Das fand ich wiederum sehr interessant. Ich hatte gedacht, es sei etwas anderes. Es ist der Auftakt einer neuen Psychothriller – Reihe und ich würde mir trotzdem gerne den Nachfolger durchlesen. Doch dieser erste Teil hat sein Potenzial nicht voll und ganz ausgeschöpft. Für mich muss ein Psychothriller ein wenig mehr Psycho enthalten.
Mein Fazit
Der Auftakt einer neuen Psychothriller – Reihe, der sein Potenzial nicht ganz ausgeschöpft hat.
Der Bluttänzer von Eva Fürst bekommt von mir
>>>>> 3 von 5 <<<<< möglichen Herzen